SZ230-102 - Porzellan - Berliner Manufakturwissen aus erster Hand für Erfahrene

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Im 17. Jahrhundert war nur pures Gold so wertvoll wie Porzellan. Vergeblich versuchten die Hofgelehrten der europäischen Fürsten dem Geheimnis der chinesischen Rezeptur auf die Spur zu kommen. Ein Stoff, zart und zerbrechlich wie Glas und fast ähnlich formbar wie Ton, verarbeitet zu unvergleichlichen Kunstwerken.
Keramische Erzeugnisse können ihre Gestalt auf vielerlei Art erhalten. Das Formen aus freier Hand 'Töpfern ohne Scheibe' war wohl die erste und ursprünglichste Art. Porzellanerzeugnisse werden jedoch überwiegend mit Hilfe von Gipsformen in kunsthandwerklicher Präzision hergestellt. Hohlguss, Flach- oder Vollguss und kombinierter Hohl- und Vollguss sind neben Einformen, Stanzen und Pressen in diesem Workshop die häufigsten Herstellungsverfahren. Je nach Materialzusammensetzung kann das gefertigte Objekt zudem facettiert und nach einem ersten Brand Biskuit oder mit Unterglasurfarben bzw. mit eindrucksvollen Glasuren im Hochbrandbereich vollendet werden.