Lehrgang Gestalter:in für Lehmputze (HWK) Teil II - Gestaltung

Next Date:
09.09.2024 - Montag-Freitag 09:00 - 16:00 Uhr
Course ends on:
24.09.2024
Total Duration:
96 Stunden in 12 Tagen
Internship:
Nein
Teaching Languages:
  • Deutsch
Type of Course:
  • Weiterbildung 
Type of Provision:
  • Präsenzveranstaltung 
Execution Time:
  • Tagesveranstaltung
min. Participants:
8
max. Participants:
12
Price:
€1,944 - 1.790 EUR, zzgl. 154 EUR *Verpflegung (Preise inkl. 19% MwSt.).. Frühbucherrabatt bis 11. Juni 2024. Die Unterkunft ist nicht im Preis inbegriffen
Funding:
  • Betriebliche Weiterbildung Brandenburg 
  • Bildungsscheck Brandenburg für Beschäftigte 
Type of Qualification:
Kammerprüfung 
Final Examination:
Ja
Qualification Title:
keine Angaben
Certifications of the Course:
  • Nicht zertifiziert
Courses for Women only:
Nein
Childcare:
Nein
Link to Course:
Quantity of Details:
Suchportal Standard Plus

Target Groups:
Arbeitnehmer/innen
Professional Requirements:
Teilnahmebedingungen: einschlägige Gesellenprüfung oder vergl. Praxiserfahrung Zulassungsvoraussetzungen gemäß Prüfungsordnung der HWK: Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine mit Erfolg abgelegte Gesellenprüfung in einem einschlägigen Handwerksberuf oder eine einschlägige Berufspraxis von zwei Jahren nachweist. Als einschlägige Handwerksberufe gelten: Bauten- und Objektbeschichter/in, Betonbauer/Betonbauerin, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in, Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in, Maler und Lackierer/Malerin und Lackierin, Mauer/Mauerin, Raumausstatter/Raumausstatterin, Steinmetz und Steinbildhauer/ Steinmetzin und Steinbildhauerin, Stukkateur/ Stukkateurin, Tischler/Tischlerin, Zimmerer/Zimmerin, Betonstein- und Terrazzohersteller/in, Estrichleger/in, Abweichend von Absatz 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er/sie Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen." Sofern Sie gemäß §2 der Prüfungsordnung zu jenen gehören, die keine einschlägige Gesellenprüfung nachweisen können, kontaktieren Sie uns bitte im Vorfeld, um gemeinsam Ihre Zugangsvoraussetzungen zu klären. Anspruchsniveau: 3-4 gemäß DQR
Technical Requirements:
Keine besonderen Anforderungen.
Classification of the Federal Employment Agency:
  • C 2245-25-10 Raumgestaltung, -ausstattung - allgemein
  • C 0035-40 Putz-, Stuckarbeiten

Contents

Themen sind praktische Fertigkeiten und theoretische Grundlagen zu Lehmputzen, gestalterische Fähigkeiten, Vermarktung und Kundenorientierung. Die gewählte Lehrmethode ist interaktiv und baut auf experimentellen Übungen auf. Sie werden hier im wahrsten Sinne des Wortes Lehm als Baustoff begreifen. Die Weiterbildung und die Europäische Bildungsstätte für Lehmbau als Veranstalterin und Ort bieten einen Freiraum, selbst zu erkunden und zu verstehen.

Im Mittelpunkt des Lernens steht ein eingehendes Verständnis des Baustoffs Lehm, seiner Besonderheiten und Eignung, die Wirkung von Farben und Materialien als Gestaltungselemente und die Notwendigkeit eines aktiven Marketings.

Das Zertifikat "Gestalter:in für Lehmputze (HWK)"

Die erfolgreich abgeschlossenen Teilprüfungen Teil I,II und III führen zum anerkannten Abschluss "Gestalter:in für Lehmputze (HWK)". Der Abschluss kann als Sachkundenachweis für die Antragstellung für die Erteilung einer Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerksrolle und damit zur Führung eines Unternehmens im Sektor Lehmputze dienen.

Vergleichbare Leistungen anderer Prüfungen werden auf Antrag anerkannt. Absolventen des Lehrgangs "Fachkraft im Lehmbau (HWK)" sind von der Prüfung zu Teil I - Grundlagen Lehmputze befreit. Wir empfehlen jedoch dringend im Vorfeld der Weiterbildung ausreichend praktische Erfahrungen "an der Wand" zu sammeln.

Teil II des Lehrgangs "Gestalter/-in für Lehmputze" beinhaltet die Tätigkeitsfelder Innenraumgestaltung mit Lehmputzen und Schmuckelemente aus Lehmputzen.

Mit der Erweiterung der herkömmlichen, handwerklich gefärbten Lehmputze um die industriell hergestellten Lehmedelputze, die Lehmfarben sowie die Lehmstreichputze gewann die Gestaltung von Innenräumen mit Putzen aus Lehm deutlich an Popularität.

Zur Umsetzung gestalterisch vertretbarer Lösungen bedarf es eines breiten und detaillierten Wissens zur Farb- und Raumgestaltung. Dies beinhaltet das Kennen der Wirkungen von Farben und Kontrasten, des Einflusses von Licht, von Flächengliederung und Akzenten sowie den Möglichkeiten der Bearbeitung von Oberflächen. Vom Entwurf bis zur Ausführung können Sie ihr Tätigkeitsfeld in einer kreativen Ausrichtung erweitern, indem Sie Mischungen selbst herstellen oder variieren unter Einbeziehung färbender oder texturgebender Zusätze.

Schmuckelemente, ob als Relief, Ornament oder farbiges Detail, bilden von jeher eine besondere Form der Gestaltung. Eine über- zeugende Verwendung von Schmuckelementen verlangt jedoch ein hohes Maß an Kreativität, gestalterischem Wissen sowie hand- werklichem Können. Sie beraten und erarbeiten in Zusammenarbeit mit den Kunden gestalterisch wie ästhetisch vertretbare Entwürfe. Sie erstellen Schablonen oder Pausvorlagen. Sie wählen angemessene Putzaufbauten und Mörtel aus, sowie die notwendigen Werkzeuge und Gestaltungstechniken, wie Sgraffito und Modellieren.

Inhalte der Weiterbildung, Teil II

-Überblick über Putz- und Gestaltungstechniken: Bilderreise‚ Lehmoberflächen und Schmuckelemente in den Weltkulturen, Vielfalt der Techniken, Einführung in japanische Putztechniken
-Grundlagen der Farb- und Raumgestaltung: Farbsymbolik, Farbkreis, Farbdimensionen, Farbkontraste, Farbsynesthäsien und Anmutungsqualitäten, Materialkontraste, Oberfläche und Farbe, Material und Licht
-Farbige Lehmputze: Farbigkeit von Lehmfein- und Lehmedelputze, Inhaltsstoffe der Mischungen, Verwendung von Farbpigmenten und texturgebenden Stoffen, Vergleich von Lehmedelputzprodukten, Herstellen farbiger Mustertafeln
-Bearbeitung von Lehmoberflächen: geriebene, geschwammte, geglättete und strukturierte Oberflächen, Zeitpunkt der Bearbeitung und Werkzeug, Spezialwerkzeuge, Ausführung auf Platten und Wandflächen
-Ornamentale Gestaltungstechniken: Sgraffito- und Modelliertechniken und Ornamentik, Herstellen einer einfachen Schablone, Ausführen eines Ornaments ------Experimentelle Arbeiten: Erforschen des Materials und seiner Gestaltungsmöglichkeiten, ausprobieren, improvisieren
-Raumbezogenes Arbeiten: Übertragung der Grundlagen auf eine räumliche Situation, Anlegen einer Musterfläche für einen Raum
-Praxisbaustelle

Am 25. September wird das im Modul II Erlernte von der HWK Schwerin geprüft. Die Prüfung ist nicht unmittelbarer Bestandteil des Kurses. Die Kosten für die Prüfung liegen bei voraussichtlich 120 EUR.

All statements without guarantee. The providers are solely responsible for the correctness of the given information.

Published on 19.01.2024, last updated on 20.05.2024