Bauablaufstörungen und rechtliches Nachtragsmanagement bei Bauprojekten der öffentlichen Hand

Nächster Termin:
19.04.2024 - ca. 9:00 bis 17 Uhr
Kurs endet am:
19.04.2024
Gesamtdauer:
6 Stunden in 1 Tag
Praktikum:
Nein
Unterrichtssprachen:
  • Deutsch
Veranstaltungsart:
  • Weiterbildung 
Angebotsform:
  • E-Learning 
Durchführungszeit:
  • Tagesveranstaltung
Teilnehmer min.:
5
Teilnehmer max.:
30
Preis:
508,13 €
Abschlussart:
Zertifikat/Teilnahmebestätigung 
Abschlussprüfung:
Nein
Abschlussbezeichnung:
keine Angaben
Zertifizierungen des Angebots:
  • Nicht zertifiziert
Angebot nur für Frauen:
Nein
Kinderbetreuung:
Nein
Link zum Angebot:
Infoqualität:
Suchportal Standard Plus

Zielgruppen:
Zentrale Vergabestelle, Beschaffung und Einkauf, Lieferantenmanagement, Materialwirtschaft, IT, Fachabteilungen, Organisationsentwicklung, IT-Infrastruktur, IT-Projektmanagement
Fachliche Voraussetzungen:
keine
Technische Voraussetzungen:
Videokonferenzschaltung (Zoom)
Systematik der Agenturen für Arbeit:
keine Angaben

Inhalte

Großprojektabwicklung | Bauvertragsnovelle |AGB-Recht | Proaktives und reaktives Nachtragsmanagement | HOAI-Preisrecht | Reduzierung von Projekt- Bauzeitnachtragsrisiken | Aktuelle Entwicklungen

Verantwortlich Handelnde auf Auftraggeberseite in öffentlichen Bauprojekten müssen über juristisches Grundwissen zum sicheren Umgang mit Nachträgen von Planungs- und insbesondere Baubeteiligten verfügen, um Nachtragsbegehren einordnen und auf sie sachgerecht reagieren zu können. Dieses Praxisseminar vertieft unter Berücksichtigung der Muster des VHB Bund und der RBBau die wichtigsten Anspruchsgrundlagen für Nachträge, ihre Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen sowie ihre baubetrieblichen Grundlagen und gibt Hinweise für präventive Maßnahmen, um Nachtragsrisiken von vornherein zu minimieren.


Die Rechtsprechung hat zu den gängigen Anspruchsgrundlagen für Nachtragsansprüche - teilweise beeinflusst von der BGB-Novelle zum neuen Bauvertragsrecht zum 1.1.2018 - in den Jahren 2018-2020 eine erhebliche Dynamik erfahren. Seit Jahrzehnten gefestigte Weisheiten wie "guter Preis bleibt guter Preis und schlechter Preis bleibt schlechter Preis" werden in Zweifel gezogen. Das Seminar geht ausführlich auf die Rechtsprechungsentwicklungen zu §§ 2 Abs. 3, 5 und 6 VOB/B (insbesondere BGH Urt. v. 08.08.2019 - VII ZR 34/18 und KG Urt. v. 10.07.2018 - 21 U 30/17) und zu § 642 BGB (insbesondere BGH Urt. v. 26.10.2017 - VII ZR 16/17 und BGH Urt. v. 30.01.2020 - VII ZR 33/19) ein und erläutert deren praktische Auswirkungen.


Inhaltsübersicht:

Typische Probleme der Großprojektabwicklung
Bauvertragsnovelle 2018 und ihre Auswirkungen auf das Nachtragswesen
BGB vs. VOB/B - Basics zum AGB-Recht
Proaktives und reaktives Nachtragsmanagement
Juristische und baubetriebliche Grundlagen von Sachnachträgen
Juristische und baubetriebliche Grundlagen von Bauzeitnachträgen
Anwendung des HOAI-Preisrechts nach aktueller Rechtsprechung auf Altfälle
Vergütung von Planungsleistungen bei neu abzuschließenden Verträgen
Vertraglicher Umgang mit Bauzeitnachtragsrisiken bei Planungsbeteiligten
Maßnahmen in der Planungsphase zur Reduzierung von Projektrisiken

Referentin:

Anne Baureis
Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht
Assoziierte Partnerin
Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB

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Erstmals erschienen am 20.01.2022, zuletzt aktualisiert am 19.04.2024