Zollwissen kompakt (3 Module, einzeln buchbar) - Live-Online-Lehrgang

Nächster Termin:
Termin auf Anfrage
Gesamtdauer:
12 Stunden in 3 Tagen
Praktikum:
Nein
Unterrichtssprachen:
  • Deutsch
Veranstaltungsart:
  • Weiterbildung 
Angebotsform:
  • E-Learning 
  • Virtuelles Klassenzimmer 
Durchführungszeit:
  • Teilzeitveranstaltung
Teilnehmer min.:
keine Angaben
Teilnehmer max.:
15
Preis:
489 € - gesamt, 169,00 EUR pro Modul
Abschlussart:
Zertifikat/Teilnahmebestätigung 
Abschlussprüfung:
Nein
Abschlussbezeichnung:
keine Angaben
Zertifizierungen des Angebots:
  • Nicht zertifiziert
Angebot nur für Frauen:
Nein
Kinderbetreuung:
Nein
Link zum Angebot:
Infoqualität:
Suchportal Standard Plus

Zielgruppen:
Angesprochen sind insbesondere Sachbearbeitende der Zoll-, Vertriebs- und Einkaufsabteilungen, die mit der Ausstellung oder dem Einholen von Lieferantenerklärungen betraut sind und sich mit den Grundzügen des Warenursprungs- und Präferenzrechts auseinandersetzen wollen. Dazu werden auch die Variationen der möglichen Präferenzkalkulationsregeln anhand von Beispielen geübt. Die Teilnehmenden sollen für die notwendigen internen Unternehmensprozesse einschließlich der erforderlichen Kommunikation sensibilisiert werden
Fachliche Voraussetzungen:
keine
Technische Voraussetzungen:
Keine besonderen Anforderungen.
Systematik der Agenturen für Arbeit:
  • C 0225-10-20 Export-/Import-/Zollabwicklung

Inhalte

Lernziele:
Zollpräferenzen für den Im- und Export
Exportkontrolle
Einreihung von Waren in den Zolltarif
Warenursprung und Lieferantenerklärungen
EG-Dual-Use-VO
ATLAS-Genehmigungscodierungen

In drei aufeinanderfolgenden Onlineveranstaltungen zu je vier Stunden lernen die Teilnehmenden Sicherheit im Umgang mit den komplexen Regelungen der Fachthemen Zolltarif, Präferenzen und Exportkontrolle.
Die Teilnehmenden erhalten eine solide Basis Ihres Fachwissens, um dieses weiter auszubauen.

Modul 1: Einreihung von Waren in den Zolltarif Stammdaten korrekt erstellen
Beim Import- und Export von Waren verlangt die Zollverwaltung die Nennung der korrekten Zolltarifnummer. Von dieser Nummer hängen nicht nur die Höhe des Importzolls ab, auch Strafzölle (Antidumping-/Antisubventionszölle), die korrekte Anwendung der richtigen Präferenzregeln für einen zollfreien Import beim Käufer der Ware in einem Drittland mit EU-Freihandelsabkommen und Exportkontrollmaßnahmen hängen davon ab.

Der Zolltarif ist jedoch umfangreich und enthält zahlreiche Regelungen zum Auffinden der richtigen Zolltarifnummer. So verwundert es nicht, dass die falsche Einreihung von Waren in den Zolltarif zu den häufigsten Fehlerquellen bei Betriebsprüfungen durch den Zoll zählen und große finanzielle Folgen für Im- und Exporteure haben können.

Sie lernen die wichtigsten zu beachtenden Grundprinzipien, die bei jeder Einreihung in den Zolltarif zu beachten sind und vertiefen diese systematisch anhand von kurzen Übungsbeispielen.

Schwerpunkte:
Erläuterung der Grundbegriffe und rechtliche Einordnung
Inhalt und Aufbau des Zolltarifs
Anmerkungen und Erläuterungen zu den Abschnitten und Kapiteln
Ermittlung der richtigen Position und Codenummer
Übungen zur Einreihung von Waren in den Zolltarif
Allgemeine Vorschriften AV1 bis AV6
Rechtliche Folgen der Einreihung
Umgang mit Anti-Dumpingzöllen
Verbote und Beschränkungen
Hilfsmittel, Zolltarifauskünfte und verbindliche Zolltarifauskünfte

Modul 2: Präferenzkalkulation und Lieferantenerklärungen
Die Teilnehmenden lernen zunächst die wichtigsten zu beachtenden Grundprinzipien, die bei jeder Präferenzkalkulation zu beachten sind und vertiefen diese systematisch anhand von kurzen Übungsbeispielen.

Die Anwendung der Ursprungsregeln wird anhand von praktischen Beispielen (unterschiedliche Arten von Listenbedingungen, Minimalbehandlung, Präferenzkalkulation) unter Bezugnahme auf ausgesuchte Freihandelsabkommen vermittelt. So können die Pflichten des Zollanmelders in der EU bei der Beantragung einer Präferenzbehandlung erfüllt, die Nachweise richtig ausgestellt und einer nachträglichen Prüfung durch die Zollbehörden gelassener entgegensehen werden.

Schwerpunkte:
Erläuterung der Grundbegriffe und rechtliche Einordnung
Bedeutung von Zollpräferenzen für den Im- und Export
Definition und Systematik des nichtpräferenziellen- und präferenziellen Warenursprungs
Anwendung der unterschiedlichen Ursprungsregeln anhand von praktischen Beispielen
Präferenznachweise unter Bezugnahme auf ausgesuchte Freihandelsabkommen
Pflichten des Zollanmelders in der EU bei der Beantragung einer Präferenzbehandlung
Nachträgliche Prüfung durch die Zollbehörden und Konsequenzen bei unzulässiger Ausstellung

Modul 3: Exportkontrolle
Jedes EU-Unternehmen darf Waren exportieren und muss dazu „nur“ die von der EU oder der Bundesregierung aufgestellten Regeln für den Export von Waren beachten. Unternehmen sind jedoch zunehmend gezwungen und gefordert die verschärften Exportkontrollregeln zu beachten. Auch mit Know-how ist sorgsam umzugehen, um keine terroristischen Aktivitäten oder Länder, die sich nicht an internationale Abkommen halten, zu unterstützen.

In diesem Modul lernen die Teilnehmenden systematisch die geltenden Regeln der Exportkontrolle kennen und diese anzuwenden. Wo finden sich die in die Ausfuhranmeldung einzutragenden Codierungen für ATLAS, welche Bedeutung haben diese und wie sollte die Dokumentation der Exportkontrolle erfolgen?

Schwerpunkte:
Erläuterung der Grundbegriffe und rechtliche Einordnung
Ausführereigenschaft
Die wichtigsten Rechtsvorschriften und ihre Inhalte
Personenbezogene und länderbezogene Exportkontrolle
Güterbezogene Exportkontrolle
Umschlüsselungsverzeichnis und Hilfsmittel
Ausfuhrliste, EG-Dual-Use-VO
Genehmigungsarten und Hilfestellung des BAFA (Einzelgenehmigungen, Allgemeine Genehmigungen, Sammelgenehmigungen, Nullbescheide, Auskunft zur Güterliste)
ATLAS-Genehmigungscodierungen

Alle Angaben ohne Gewähr. Für die Richtigkeit der Angaben sind ausschließlich die Anbieter verantwortlich.

Erstmals erschienen am 31.08.2023, zuletzt aktualisiert am 05.05.2024