Betrieblicher Datenschutzbeauftragter (IHK) - Modul 1: Grundlagen Datenschutz

Nächster Termin:
12.06.2024 - Mittwoch, Donnerstag, Freitag 09:00-16:15 Uhr
Kurs endet am:
14.06.2024
Gesamtdauer:
25 Stunden in 3 Tagen
Praktikum:
Nein
Unterrichtssprachen:
  • Deutsch
Veranstaltungsart:
  • Weiterbildung 
Angebotsform:
  • Präsenzveranstaltung 
  • E-Learning 
Durchführungszeit:
  • Tagesveranstaltung
Teilnehmer min.:
5
Teilnehmer max.:
25
Preis:
960 €
Förderung:
  • Bildungszeit/-freistellung 
  • Betriebliche Weiterbildung Brandenburg 
Abschlussart:
Zertifikat/Teilnahmebestätigung 
Abschlussprüfung:
Nein
Abschlussbezeichnung:
keine Angaben
Zertifizierungen des Angebots:
  • Nicht zertifiziert
Angebot nur für Frauen:
Nein
Kinderbetreuung:
Nein
Link zum Angebot:
Infoqualität:
Suchportal Standard Plus

Zielgruppen:
Interessenten
Fachliche Voraussetzungen:
keine
Technische Voraussetzungen:
Keine besonderen Anforderungen.
Systematik der Agenturen für Arbeit:
  • C 0250-15-25 Datenschutzrecht

Inhalte

Modul 1 des Zertifikatslehrgangs vermittelt das rechtliche Grundlagenwissen und führt die Teilnehmer in das umfangreiche Aufgabengebiet eines Datenschutzbeauftragten und sich daraus ableitenden Rechten und Pflichten ein. Durch die Einbindung von Fallbeispielen und die Bearbeitung einer lehrgangsbegleitenden Fallstudie werden die Teilnehmer für datenschutzrelevante Aufgaben im Unternehmen sensibilisiert; sie erlernen, die Aufgabenfelder zu identifizieren, zu bewerten und Optimierungspotenziale zu erkennen.
Anhand ausgewählter relevanter Datenverarbeitungen aus den Bereichen IT, Personal und Marketing werden die Teilnehmer in die strukturierte Umsetzung der erforderlichen Tätigkeiten, wie Durchführung von Vorabkontrollen, Prüfung von Auftragsdatenverhältnissen oder Führen eines Verfahrensverzeichnisses, eingeführt.
Die Bearbeitung von Praxisbeispielen soll zum Transfer des theoretischen Wissens in den Betriebsalltag beitragen und den Teilnehmern praxisnah das notwendige organisatorische, rechtliche und technische Fachwissen vermitteln, welches sie in die Lage versetzt, einen konkreten "Datenschutz-Fahrplan" für die ersten 100 Tage ihrer Tätigkeit abzuleiten und mit der Umsetzung in ihrem Unternehmen zu beginnen.

Die Weiterbildung schließt mit einer IHK-Teilnahmebescheinigung ab. Das IHK-Zertifikat kann erworben werden, wenn durch Teilnahme an weiteren Modulen mindestens 50 Unterrichtsstunden erreicht und ein IHK-Test erfolgreich absolviert wurden.

Lehrgangsinhalte:
Block 1: Grundlagen Datenschutz und Datenschutzrecht
- Einführung in den Datenschutz (Begriffe, Hintergrund)
- gesetzliche Grundlagen, Kontrollinstanzen und Rechtsprechung der Gerichte
- Einführung in das Bundesdatenschutzgesetz (Aufbau, Gliederung, Grundprinzipien, Anwendbarkeit) und Überblick über andere Vorschriften über den Datenschutz (Landesdatenschutzgesetze, Telekommunikationsgesetz, Telemediengesetz etc.)
- rechtskonforme Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten
- Rechte der "Dateneigentümer"/ wirksame Einwilligung von Betroffenen
- Stellung des betrieblichen Datenschutzbeauftragten im Unternehmen/ Überblick über Rechte, Pflichten und Aufgaben
- fachliche und persönliche Eignung, benötigte Fachkenntnisse und Haftung des Datenschutzbeauftragten/ juristische Konsequenzen unterlassenen Datenschutzes für die Geschäftsleitung
- Zuständigkeiten, Aufgaben und Befugnisse der Aufsichtsbehörden
- Datenschutz und IT- Sicherheit/ Umgang mit sensiblen Daten
- Fallstudie/Übungen

Block 2: Organisation von Datenschutz im Unternehmen
- Identifikation von typischen datenschutzrelevanten Verarbeitungen im Unternehmen
- Erstellung und Pflege des öffentlichen und des internen Verfahrensverzeichnisses
- Prüfung von technischen und organisatorischen Maßnahmen nach Anlage zu § 9 BDSG
- Vorabkontrolle/ Meldepflicht
- Auftragsdatenverarbeitung/ Vertragsgestaltung mit externen Dienstleistern
- Verpflichtung der Mitarbeiter auf das Datengeheimnis
- Mitarbeitersensibilisierung durch Schulung oder andere geeignete Maßnahmen
- Ansprechpartner für Mitarbeiter (Beratung und Auskunftserteilung)
- Fallstudie/Übungen

Block 3: Praxishinweise und Praxistransfer
- regelmäßige Überwachung von datenschutzrelevanten Prozessen
Beratungsfunktion bei der Einführung neuer DV-Verfahren
- Entwicklung und Kommunikation von Richtlinien, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, Arbeitsanweisungen zum Zweck der datenschutzkonformen Regelung von Arbeitsabläufen und Prozessen (z.B. Internet- und E-Mail-Nutzung, BYOD etc.)
- Erstellung und Kommunikation von Datenschutzkonzepten
- Erarbeitung eines Fahrplans für die Arbeit des Datenschutzbeauftragten
(Aufgabenplanung, Prioritäten, Umsetzungsplan für die ersten 100 Tage)
- Berichterstattung an die Geschäftsleitung und Erstellung des jährlichen Tätigkeitsberichts
- Datenschutz als Wettbewerbsvorteil
- Bearbeitung konkreter Datenschutzaufgaben anhand von Fallbeispielen aus den Bereichen Beschäftigtendatenschutz und Kundendatenschutz

Alle Angaben ohne Gewähr. Für die Richtigkeit der Angaben sind ausschließlich die Anbieter verantwortlich.

Erstmals erschienen am 09.11.2023, zuletzt aktualisiert am 01.05.2024