Koordinator*in im Familienrat, in Netzwerkkonferenzen und versammelnde Methoden des Helfens

Nächster Termin:
Termin auf Anfrage
Gesamtdauer:
104 Stunden in 14 Tagen
Praktikum:
Nein
Unterrichtssprachen:
  • Deutsch
Veranstaltungsart:
  • Weiterbildung 
Angebotsform:
  • Präsenzveranstaltung 
Durchführungszeit:
  • Wochenendveranstaltung
  • Tagesveranstaltung
Teilnehmer min.:
5
Teilnehmer max.:
18
Preis:
1.890 € - Die Weiterbildung ist von der Umsatzsteuer befreit. Ermäßigung: 5 % für Absolvent*innen der FHP
Förderung:
  • Betriebliche Weiterbildung Brandenburg 
  • Bildungsscheck Brandenburg für Beschäftigte 
Abschlussart:
Hochschulzertifikat 
Abschlussprüfung:
Nein
Abschlussbezeichnung:
keine Angaben
Zertifizierungen des Angebots:
  • Nicht zertifiziert
Angebot nur für Frauen:
Nein
Kinderbetreuung:
Nein
Link zum Angebot:
Infoqualität:
Suchportal Standard Plus

Zielgruppen:
Angesprochen sind vorwiegend Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die Familienräte und andere kreiserweiternde Formen der Hilfeplanung in ihrer beruflichen Praxis als Koordinator*/Initiator*innen oder Auftraggebende realisieren wollen.
Fachliche Voraussetzungen:
abgeschlossenes Studium oder Berufsausbildung und Berufserfahrung
Technische Voraussetzungen:
Keine besonderen Anforderungen.
Systematik der Agenturen für Arbeit:
  • C 2630-10-15-10 Familienberatung
  • C 2630-15 Jugendarbeit, Familienhilfe

Inhalte

Bereits in den 1990er Jahren führte der neuseeländische Gesetzgeber eine radikale Veränderung der Hilfeplanung für Jugendämter und Familiengerichte ein: die Family Group Conference (FGC). Damit wurde ein bis dato nie erreichtes Ausmaß der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Eltern an ihrer Hilfeplanung realisiert. Das gesetzlich verankerte Verwaltungsverfahren garantiert den Betroffenen Autonomie bei der Entwicklung ihrer eigenen Pläne. Fachkräfte sind in den Planungsphasen nicht anwesend, stimmen dem Plan aber zu. die FGC lebt davon, möglichst viele Menschen in dem Hilfeprozess zu gewinnen. in den Erziehungshilfen ist er eine kreiserweiternde und selbstbefähigende Alternative zu Hilfeplangesprächen.

Im Strafrecht hilft er all denen, die durch eine Straftat betroffen sind. Gemeinsam wird bei der Wiedergutmachung an den Folgewirkungen der Straftat mithilfe eines unterstützenden Netzwerks gearbeitet (Restorative Justice).

Dem Familienrat ähnlich ist die persönliche Zukunftsplanung (PzP). Vorwiegend in der Eingliederungshilfe angewendet, entwickelt sie mit einem erweiterten Personen-und Unterstützer*innenkreis eine gute Zukunft für Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderung. in Nachbarschaftszirkeln wird zerstrittenen Menschen ein Raum der Begegnung geboten, um wieder ein friedliches Miteinander zu entwickeln.

Netzwerkkonferenzen tragen die Beteiligung und Mitwirkung vieler in sich. Es sind versammelnde Methoden des Helfens, die ein großes Empowerment von Betroffenen und ihren Gästen freisetzt.

Themen:
Modul 1 Grundlagen des Familienrates
Modul 2 Verwandte relationale Verfahren/ Koordination und Kinderschutz im Familienrat
Modul 3 Praxiserweiterung - Gemeinschaftskonferenzen
Modul 4 Praxiserweiterung - Persönliche Zukunftsplanung
Modul 5 (2 Tage) Abschlusskolloquium

Alle Angaben ohne Gewähr. Für die Richtigkeit der Angaben sind ausschließlich die Anbieter verantwortlich.

Erstmals erschienen am 25.11.2021, zuletzt aktualisiert am 14.05.2024