Mobiles Arbeiten strukturiert planen und umsetzen

Zielgruppen:

Mitarbeiter*innen aller Verwaltungsbereiche

Fachliche Voraussetzungen:

keine

Technische Voraussetzungen:

Keine besonderen Anforderungen.

Systematik der Agenturen für Arbeit:

• C 3220-10 Mitarbeiterführung - allgemein
• C 3220-20 Teamarbeit, -führung

Inhalte

Die Covid-19 Pandemie hat uns die Relevanz von mobilem Arbeiten (Homeoffice, Telearbeit...) vor Augen geführt. Damit Homeoffice langfristig ein Erfolgsmodell ist und bleibt, bedarf es einer strukturierten Planung und Umsetzung.
Das Seminar richtet sich an Teilnehmer*innen, die beabsichtigen eine oder mehrere Formen mobilen Arbeitens in ihrer Verwaltungseinheit einzuführen oder eilig eingerichtete Provisorien der letzten Monate in eine geordnete Form des mobilen Arbeitens zu überführen.
Neben der Vermittlung von Basiswissen verfügt der Dozent über langjährige Praxiserfahrung zu Homeoffice und Telearbeit, da er viele Jahre ein Dezernat leitete in dem seit 2014 immer mehr Mitarbeitende im Homeoffice arbeiten.

Seminarinhalte:

I. Grundlagen
-klare Zieldefinition bei Einführung von Homeoffice (soziale Aspekte versus betriebliche Erfordernisse)
-Geeignete persönliche, fachliche und charakterliche Voraussetzungen für Homeoffice-Mitarbeiter*innen
-Technische Voraussetzungen (Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsplatzsicherheit, Austausch der zu bearbeitenden Vorgänge, Gewährleistung des Datenschutzes, räumliche Gegebenheiten, Zutrittsrechte, Hardware, Software, Internetverbindung)
-feste Präsenzzeiten vereinbaren
-Einbindung Personalvertretungen Pilot/Dienstvereinbarung/zeitliche Befristung des Homeoffice in Zusatzvereinbarung im Arbeitsvertrag
-Chancen und Risken beachten (Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, Einsparung von Ressourcen wie Büroflächen)

II. Tücken und Fallstricke vermeiden
-Transparenz der Auswahlkriterien
-Schutz vor Selbstausbeutung
-Rückkehroptionen „Inhouse“ von Anfang an mitdenken (Befristung Nebenabrede Arbeitsvertrag, Zusicherung der Rückkehr bei Feststellung der eigenen Ungeeignetheit für Homeoffice für Kollegen)
-Umgang mit Misstrauen und Neid der „Inhouse“ Kollegen
-Anpassung bestehender betrieblicher Regelungen an neue Umstände

III. Führen auf Distanz
-Vertrauen als Basis der Zusammenarbeit im Homeoffice
-Arbeitszeit
-Fokussierung auf Arbeitsergebnisse
-Umfang und Bedeutung von Präsenzzeiten im Dienstgebäude
-Kommunikation im Homeoffice
-Vereinbarung neuer Kommunikationsregeln
-Besondere Bedeutung möglicher Kommunikationskanäle (Telefon&Telefonkonferenzen, Chat, Videotelefonie, Mail)
-Beobachtungsmomente von Führungskräften (Möglichkeiten „Inhouse“ versus „Homeoffice“)
-Verbundenheit im Team auf Distanz herstellen
-Schwierige Mitarbeiter*innen im Homeoffice