Vergaberechtliche Besonderheiten bei der Digitalisierung der Verwaltung

Nächster Termin:
Termin auf Anfrage
Gesamtdauer:
8 Stunden in 1 Tag
Praktikum:
Nein
Unterrichtssprachen:
  • Deutsch
Veranstaltungsart:
  • Weiterbildung 
Angebotsform:
  • Präsenzveranstaltung 
Durchführungszeit:
  • Tagesveranstaltung
Teilnehmer min.:
5
Teilnehmer max.:
15
Preis:
200 €
Abschlussart:
Zertifikat/Teilnahmebestätigung 
Abschlussprüfung:
Nein
Abschlussbezeichnung:
keine Angaben
Zertifizierungen des Angebots:
  • Nicht zertifiziert
Angebot nur für Frauen:
Nein
Kinderbetreuung:
Nein
Link zum Angebot:
Infoqualität:
Suchportal Standard Plus

Zielgruppen:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung und privater Unternehmen, die mit der Beschaffung befasst (Vergabestellen, Prüfstellen, Kommunale Unternehmen).
Fachliche Voraussetzungen:
keine
Technische Voraussetzungen:
Keine besonderen Anforderungen.
Systematik der Agenturen für Arbeit:
  • C 0250-15-60 Verwaltungsrecht
  • C 0250-15-70 Weitere Rechtsgebiete

Inhalte

Durch die Digitalisierung der Verwaltung sollen Prozesse der Vergabe künftig erleichtert und beschleunigt werden. Die Umstellung von analog auf digital stellt öffentliche- und Sektorenauftraggeber gleichermaßen vor Möglichkeiten und Herausforderungen.
Im Bereich der Postleistungen stellt sich beispielsweise die Frage nach der Einführung von Scanstraßen zur breiten Digitalisierung von Papiermassen. Gegenläufig besteht die Möglichkeit der Nutzung von Hybridpost zur weiteren Reduktion der analogen Papiermasse.
Bei der Beschaffung von Netzwerken und Cloudleistungen müssen sich öffentliche- und Sektorenauftraggeber den Besonderheiten der immer komplexer werdenden IT-Vergabe stellen. Durch die E-Government-Gesetze entzieht sich der Digitalisierungsprozess dabei längst der Autonomie der Verwaltungsträger. Umso wichtiger ist es für Vergabestellen, sich rechtzeitig neu aufzustellen, innovative Konzepte zu implementieren und ein Bewusstsein für neue Probleme zu entwickeln.
Das Seminar vermittelt praxisnahes Wissen rund um das Thema „Digitalisierung im Vergaberecht“ mit dem Ziel, Herausforderungen zu bewältigen und Möglichkeiten zu nutzen.

Seminarinhalte:
1.Einführung
-Vergaberechtliche Grundlagen
-Das E-Government-Gesetz
2.Das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb als strategische Verfahrensart neben den Regelverfahren
-Anwendungsvoraussetzungen
-Leistungsanpassung während des Verfahrens
-Durchführung
3.Besonderheiten der Vergabe von IT-Leistungen
-Vorbereitung des Vergabeverfahrens - insbesondere Rahmenvereinbarungen, Abgrenzungsfragen, Festlegung von Eignungs- und Zuschlagskriterien, Erstellung der Bewertungsmatrix (UfAB)
-Einbeziehung der BVB-EDV/EVB-IT in die Leistungsbeschreibung
-Durchführung des Vergabeverfahrens-insbesondere Bekanntmachung, Umgang mit Bieterfragen, Eignungs- und Angebotsprüfung, Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots
-Zuschlagserteilung
-Dokumentation
4.Hybridpostvergabe
-Effiziente Kommunikation, Kostenoptimierung, Nachhaltigkeit
-Anforderungen an die Leistungsbeschreibung
-Losaufteilung
-Zusätzliche Anforderungen an ein rechtssicheres Postverfahren - insbesondere im Hinblick auf die Stellung der Deutschen Post AG
5.Vergabe von Scanstraßen
-Voraussetzungen für die Erstellung eines Lastenheftes
-Bewertungsmatrix als wesentlicher Bestandteil der Angebotswertung
-Weitere Anforderungen an die Leistungsbeschreibung
-Hinweise zur Verfahrenswahl

Alle Angaben ohne Gewähr. Für die Richtigkeit der Angaben sind ausschließlich die Anbieter verantwortlich.

Erstmals erschienen am 06.03.2024, zuletzt aktualisiert am 02.05.2024