Unversöhnlichkeit - Stigma der Traumatisierten. Bedeutung von Traumatisierungen von Geflüchteten und Co-Traumatisierung der Helfer*innen in der Arbeit mit Geflüchteten oder traumatisierten Personen
- Nächster Termin:
- Termin auf Anfrage
- Gesamtdauer:
- 16 Stunden in 2 Tagen
- Praktikum:
- Nein
- Unterrichtssprachen:
- Deutsch
- Veranstaltungsart:
- Weiterbildung
- Angebotsform:
- Präsenzveranstaltung
- Durchführungszeit:
- Tagesveranstaltung
- Wochenendveranstaltung
- Teilnehmer min.:
- 6
- Teilnehmer max.:
- 14
- Preis:
- 250 € - Zahlung mit 10 WIR Stunden (50 % der Kosten) über WIR GEMEINSAM Berlin-Brandenburg möglich. Informationen zu WIR GEMEINSAM über berlin@wirgemeinsam.net
- Förderung:
- Betriebliche Weiterbildung Brandenburg
- Abschlussart:
- Zertifikat/Teilnahmebestätigung
- Abschlussprüfung:
- Nein
- Abschlussbezeichnung:
- keine Angaben
- Zertifizierungen des Angebots:
- Nicht zertifiziert
- Angebot nur für Frauen:
- Nein
- Kinderbetreuung:
- Nein
- Infoqualität:
- Suchportal Standard Plus
- Zielgruppen:
- Menschen, die sich ehrenamtlich oder hauptberuflich mit der Betreuung, Beratung, Begleitung von Geflüchteten engagieren
- Fachliche Voraussetzungen:
- Offenheit und Mut zum Erlernen und Trainieren von Methoden der Selbstfürsorge
- Technische Voraussetzungen:
- Keine besonderen Anforderungen.
- Systematik der Agenturen für Arbeit:
- C 1035-10 Psychologie - Grundlagen-/Fachwissen
Inhalte
Vermittlung von Wissen über Trauma und Methoden für Selbstfürsorge in der Arbeit mit Geflüchteten oder traumatisierten Personen
Menschen er-/ überleben auf der Flucht dramatische, oftmals lebensbedrohliche Situationen, einmal in Sicherheit erreichen Sie oftmals weiterhin furchtbare Nachrichten und Bilder aus der Heimat oder ertragen die Unwissenheit über den Verbleib von Angehörigen, Kindern, Partner*innen. Ungewohnte, oftmals beengte Lebensumstände, Ungewissheit über das eigene zukünftige Schicksal, massive Sprachschwierigkeiten und fremde Wertesysteme erschweren den Start ins neue Leben.
Der menschliche Körper bewältigt schier unermessliche/unerträgliche Herausforderungen mit der Bewältigungsstrategie "Trauma", um zu überleben.
Unversöhnlichkeit und plötzliche Aggressionen sind ein Merkmal von aktiven Traumata. Sie erschweren den Traumatisierten die Integration, das Zurechtfinden als auch die Bewältigung des Alltages, professionellen wie ehrenamtlichen Helfer*innen die Zusammenarbeit.
Geflüchtete sind, ohne dass sie es selbst wissen und benennen können, traumatisiert. Den ehrenamtlichen wie haupt-/nebenberuflichen Helfer*innen droht bei nichtprofessioneller Abgrenzung und Selbstfürsorge eine Co-Traumatisierung, welche die gleichen Merkmale aufweist wie ein eigenes Trauma.
Im Seminar werden Merkmale und Entstehung/Folgen von Traumatisierungen und Co-Traumatisierungen als auch der Umgang mit Aggressionen und Unversöhnlichkeit vermittelt und Methoden zur Selbstfürsorge vorgestellt und trainiert.
Alle Angaben ohne Gewähr. Für die Richtigkeit der Angaben sind ausschließlich die Anbieter verantwortlich.
Erstmals erschienen am 13.04.2024, zuletzt aktualisiert am 02.05.2024